Auto-Kunst gibt es schon fast so lange wie das Auto selbst, und der VW Käfer war immer schon der Liebling der Auto-Künstler. Vielleicht war das ja auch der Grund, warum die Volkswagen AG kurz nach Vorstellung des New Beetle James Rizzi gefragt hat, ob er nicht drei Unikate daraus machen wollte. Die drei Rizzi Pop Art Beetle wurden ein Jahr nach Markteinführung des New Beetle einer staunenden Öffentlichkeit präsentiert. Sie symbolisieren das eigenwillige und mutige Design, das VW für ihr neuestes Modell gewählt hatte. Sein Retro-Design passt perfekt zur Flower Power Fröhlichkeit von Rizzis Pop Art.
Rizzi arbeitete mit Tonmodellen, die ihm von VW zur Verfügung gestellt wurden. Seine drei Entwürfe wurden auf drei brandneue Beetle im Paintbrush-Verfahren übertragen. Es ist ganz besonders der weiße Beetle, der sogenannte „Love Bug“ oder „Liebeskäfer“, der uns in die Vergangenheit entführt: seine Vordertüren zeigen Peace-Zeichen, über denen sich ein Mann und eine Frau die Hände reichen. Können also Frau und Mann friedlich gemeinsam im Auto fahren? Zumindest im Falle des Rizzi Beetle können wir diese Frage getrost bejahen.
Die Grundfarbe der beiden anderen Beetle ist blau. Das Auto, dass noch heute die Sammlung des Volkswagen Museums in Wolfsburg bereichert, zeigt eine Rizzi-typische Skyline, und man sieht lachende Menschen zwischen ebenso lachenden Hochhäusern.
Der Dritte Beetle im Bunde schließlich gehört heute dem Happy Rizzi House Verein in Braunschweig. Seine himmelsblaue Grundierung wird von Vögeln und Himmelskörpern bevölkert. Während der Fahrer eine unablässig scheinende Sonne auf seiner Seite hat, befindet sich der Beifahrer im Mondenschein, und wird von fliegenden Untertassen mit kleinen grünen Männchen darin begrüßt. Himmlische Freude und freudvolles Fahren in Autos, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen.